Nataliia Sereda

Impulse für die Deutschlehrerausbildung an der linguistischen Universität in der Ukraine

Um den Überblick über die Situation der Deutschlehrerausbildung an den ukrainischen Hochschulen zu schaffen, ist die Schilderung des Lehr- und Lernprozesses an der linguistischen Universität Kiew unerlässlich. In meinem Beitrag möchte ich am Beispiel einer Lehranstalt den heutigen Stand in der Ukraine beschreiben. Die Nationale linguistische Universität Kiew, 1948 als Staatliche pädagogische Hochschule für Fremdsprachen gegründet und ein Modell für Deutsch im universitären Kontext auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion, wäre ein Musterbeispiel, weil hier Deutsch als erste und als zweite Fremdsprache im Hauptfach „Sekundarschulbildung“ für Lehramtstudierende unterrichtet wird. Die curriculare Organisation der Vermittlung der deutschen Wissenschaftssprache basiert auf „Curriculum für den sprachpraktischen Deutschunterricht an pädagogischen Fakultäten der Universitäten und pädagogischen Hochschulen“ und auf „Allgemeineuropäischen Empfehlungen für sprachliche Ausbildung: Lernen, Lehren und Bewerten“. Es soll diskutiert werden, ob die Lehr- und Lernbedingungen an einer ukrainischen Hochschule optimal sind, ob die Lehramtstudierenden auch allgemeinbildende und studienbegleitende Fächer, wie z.B. Philosophie, Soziologie, Geschichte, Übersetzungskunde, brauchen. Münden soll die Auseinandersetzung daher in Antwortversuche auf die Frage: Welche Zukunftsaussichten hat die Deutschlehrerausbildung an den ukrainischen Universitäten?

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